Kolonistenhaus Eggersdorf

Kolonistenhaus in Eggersdorf – Denkmalgerechte Sanierung und Umnutzung zum Café

Das ursprünglich in Fachwerkbauweise errichtete Gebäude musste umfangreich saniert, modernisiert und zu einem Café umgenutzt werden. Im Dachgeschoss entstand eine Galerie. Die Umnutzung vom Wohnhaus zu einem Café musste beantragt und genehmigt werden.
Da es sich bei dem Gebäude um ein Einzeldenkmal handelt, waren alle Baumaßnahmen mit der Denkmalschutzbehörde abzustimmen.
Viele wichtige Fragen, die denkmalgerechte Sanierung betreffend, wurden deshalb bereits vorab mit der Denkmalschutzbehörde geklärt.

Auf dem ursprünglich unbebautem südlichen Dorfanger im historischen Ortskern wurden ab Mitte des 18. Jahrhunderts mehrere Gebäude errichtet: das alte Schulhaus, das von zwei Familien bewohnte Kolonistenhaus mit Stallgebäuden, das Armenhaus, das Spritzenhaus sowie ein weiteres Wohnhaus.
Mitte des 18. Jahrhunderts befanden sich im Kolonistenhaus der alte Dorfkrug und das auf dem Grundstück befindliche Sühnekreuz.
Das Doppelhaus stellt das älteste erhaltene Fachwerk-Wohnhaus in Eggersdorf dar.

Die baufälligen Traufwände wurden in Ziegelbauweise neu hergestellt, der Fachwerkgiebel, die Holzbalkendecke und der Dachstuhl repariert. Das Dach wurde neu eingedeckt und der Schornstein wieder hergestellt. Zum Einsatz kamen ausschließlich baubiologisch unbedenkliche Baustoffe wie Lehmsteine und Lehmputze, Holzfaserplatten und Holzfaserdämmung und Leinölfarben. Viele originale Bauteile konnten erhalten werden. Dazu zählen die drei Fenster in der Vorderfront und einige Innentüren.

Kolonistenhaus Eggersdorf

Das Kolonistenhaus vor der Sanierung

Kolonistenhaus Eggersdorf neu

… und nach der Sanierung.